
Rassemerkmale
Kopf
Die offizielle Definition beschreibt ihn als „porpoertioniert, mittellang, Nasen und Stirnprofil von subkonvex bis gerade; mittegroße Ohren, sehr beweglich, gut platziert und parallel; Stirn leicht und dieskret gewölbt, lebhafte, dreieckige Augen, ausdrucksstarker Blick.
Hals
Mittlere Größe und Länge, leicht gebogen und muskulös (weniger bei den Stuten). Gut platziert in Kopf und Rumpf. Mähne üppig und seidig.
Rumpf
Proportioniert und robust. Wiederrist leicht breit und betont. Starker und muskulöser Rücken, Lende breit, kurz, muskulös, leicht gewölbt un din harmonischer Verbindung mit Rücken und Kruppe.
Rücken
Er liegt zwischen Lenden und Wiederrist und ist der Übertäger des von der Hinterhand erzeugten Schub nach vorn. Er soll eslastisch sein, eher kurz und genügend breit zur Statur des Pferdes, und sollte eine leichte ind weiche Konkavität besitzen.
Kruppe
Von mittlerer Länge und Breite, abgerundet und leicht abfallend. Der Schweifansatz ist tief und zwischen den Steissbeinen platziert, mit reichlichem. langem und oftmals gewelltem Haar.
Lende
Sie besteht aus sechs Lendenwirbeln zwischen Rücken und Kruppe und der Muskelmasse die diese bedeckt. Der Lendenbereich des PRE ist kurz, eher breit und sehr sensibel auf Berührung.
Vorhand
Lange Schulter, muskulös, schräg und elastisch. Oberarm stark und von guter Neigung. Unterarm kräftug und von mittlerer Länge. Vorderfusswurzelgelenk gut entwickelt und trocken.
Hinterhand
Oberschenkel muskulös, Hinterbacke leicht gewölbt und bemuskelt, langes Bein. Sprunggelenk stark, weit und klar.
Bewegungen
Agil, erhaben, raumgreifend, harmonisch ind taktmäßig. Besiondere Veranlagung für die Versammlung und Wendungen auf der Hinterhand.
Neben diesen morphologischen Merkmalen ist besonders die Vielseitigkeit dieser Rasse hervorzuheben. Diese ist das Ergebnis der Vereinigung folgender Faktoren: psychisches Gleichgewicht, Harmonie des Gebäudes, Intelligenz und Arbeitswille.
Temperament
Der P.R.E. ist ein ausgeglichenes und wiederstandsfähiges Pferd. Ergeben, energisch, edel, gehorsam, mit grosser Leichtigkeit passt er sich an verschiedene Situationen an.
Ein Pferd das leicht an den Reiterhilfen steht. Mit einem überaus weichem Maul, was sie gehorsam macht. Bildet leicht eine Einheit mit seinem Reiter und ist aussergewöhnlich bequem zu sitzen.
Fähigkeiten
Pferde der Spanischen Rasse eignen sich in erster Linie für die Arbeit unter dem Sattel, mit großem Talent zur Ausbildung für die Hohe Schule, den berittenen Stierkampf, die Jagd, Anspannungen vor leichten Wagen und eine besondere Fähigkeit zum manövrieren von großen Rinderherden.
Fehler
Unabhängig von allgemeinen Fehlern, die grundsätzlich bei Pferden auftreten können, und hier nicht gesondert aufgeführt werden, gelten für die Pferde der Spanischen Rasse besondere Merkmale, deren Bewertung in Abhängigkeit von ihrer Ausprägung vorgenommen wird.
Allgemeine Fehler
Allgemeine Fehler sind Entwicklungsmängel, Mißverhältnis in den Proportionen einzelner Körperteile zueinander. Unerwünscht sind überwiegend langlinige Pferde, kurzlinige Pferde werden bevorzugt. Die konkaven Stirn-Nasen-Profile werden abgelehnt, ebenso wie die ultrakonvexen. Einschränkungen bestehen auch für die konvexen Profile.
Regionale Fehler
Übermäßig großer Kopf, große Ohren, extrem nach innen gebogene Ohrspitzen, von ungewöhnlicher Beweglichkeit. Stirn übermäßig breit und flach von der Seite her gesehen. Hervortretende Augenhöhlen und heraustretende oder runde Augen. Nase viereckig und breit, runde Nüstern. Breiter und vom Profil her gekrümmter Kiefer.
Zu kurzer Hals, von niedrigem Ansatz oder kompakt beim Auslaufen zum Kopf hin. Das Vorkommen von Wackelhals oder Kipphals und des sogenannten Hirschhalses sind Gründe zur uneingeschränkten Disqualifizierung.
Rumpf schmal und wenig tief. Widerrist niedrig oder nicht hervortretend. Zu tiefer Rücken und/oder Karpfenrücken, zu schwach bemuskelt. Brust schmal und vor allem eingesunken. Rippen in ihrem oberen Drittel flach oder übermäßig gebogen. Kruppe zu stark abfallende oder horizontal, geteilte oder unebene Kruppe,. Hohe oder zurückversetzte Hüfthöcker, Oberlinie nichtfortlaufend. Schweif mit hohem Ansatz und wenig anliegend. Unkorrekte Stellung, speziell in der Fußwurzelgegend. Fesseln zu lang oder übermäßig kurz und vertikal.
Bewegungen
Wenig erhaben, unregelmäßig.
Qualifikationssystem
In Übereinstimmung mit dem Rassestandard wird die Qualifizierung der Spanischen Rasse durch ein Punkte-System vorgenommen, das erlaubt, durch eine besondere Bewertung oder im Vergleich mit anderen Pferden konkrete Information zu erhalten, die Fortschritte der Zucht zu bewerten und den genetischen Einfluß der Zuchttiere mit diesem Bewertungssystem zu bestimmen.
Das Bewertungsalter der männlichen und weiblichen Zuchttiere ist nicht festgelegt. Ab dem Alter von 3 Jahren kann auf Bitte des Züchters oder Eigentümers die Bewertung vollzogen werden, mit einer einmaligen Bewertung entsprechend den folgenden Konditionen:
Jeder der Parameter, die in Beziehung zu der im nachfolgenden Abschnitt stehenden Tabelle stehen, werden durch Punkte von 1 bis 10 in Übereinstimmung mit den folgenden Noten bewertet:
Punkte
Perfekt |
10 |
Ausgezeichnet |
9 |
Sehr gut |
8 |
Gut |
7 |
Akzeptabel |
6 |
Genügend |
5 |
Ungenügend |
4-3 |
Schlecht |
2-1 |